Am 1.Juli 1911 fanden sich in der Gastwirtschaft "Bergschlößchen" neun Herren zusammen, um hier in Neustadt im ehemaligen Herzogtum Coburg den Bandonion-Verein "THURINGIA" zu gründen. Einen Verein, der bald sein 100jähriges Jubiläum feiern kann. Die damaligen Gründungsmitglieder waren: Franz Tischer, Adam Köhler, Moritz Bauer, Theodor Bauer, Louis Wagner, Karl Kaiser, Willy Schindhelm, Franz Förster und A. Zwilling.Der Verein konnte sich trotz der Kriegswirren kurz nach seiner Gründung im Frieden sofort wieder zusammenfinden und konnte einen beträchtlichen Teil zum Wohle der deutschen Volksmusik hier in Neustadt beisteuern. Unter der Leitung des Ehrenvorsitzenden Armin Bär sowie des Ehrendirigenten Moritz Bauer wuchs der Verein heran und wurde im damaligen Musikgau Thüringen sowie auch über die Grenzen nach Sachsen und Anhalt hinaus ein gern gesehener Gast.
1938 gründete man die erste Jugendgruppe, um auch für den Nachwuchs etwas zu tun und den Verein auf spätere Sicht am Leben zu erhalten.
Leider hat der 2. Weltkrieg den Verein völlig zerrissen und viele Mitglieder sind nicht mehr zurückgekehrt. Die Arbeit und der Idealismus von Jahrzehnten schien vergebens gewesen zu sein.
Um so erfreulicher war es nun, daß sich die wenigen Überlebenden sofort nach ihrer Rückkehr um den Neuaufbau des Vereins bemühten. Erschwert wurde diese Aufgabe durch die unglückselige Grenzziehung, denn die befreundeten Vereine sowie der Gau, dem wir angehörten, waren von da an DDR-Gebiet und damit fast unerreichbar für uns.
Wieder hieß es, zuerst die Jugend zu fördern, denn der Verein brauchte für sein Fortleben einen gesunden Spielerstand.So kam es nicht von ungefähr, daß der Verein als einzigartig reiner Bandonion-Verein Bayerns, im Frankfurter Wecker im Jahr 1954, an Aufnahmen im Bayrischen Rundfunk und als Krönung im Juni 1959 als Sieger im Wettbewerb unter 42 Amateur-Musikgruppen in Kronach hervorstach. Der damalige Dirigent Harry Hein konnte durch den nachdrängenden Jugendzuwachs das Orchester wesentlich verstärken.
... demnächst mehr ...
1938 gründete man die erste Jugendgruppe, um auch für den Nachwuchs etwas zu tun und den Verein auf spätere Sicht am Leben zu erhalten.
Leider hat der 2. Weltkrieg den Verein völlig zerrissen und viele Mitglieder sind nicht mehr zurückgekehrt. Die Arbeit und der Idealismus von Jahrzehnten schien vergebens gewesen zu sein.
Um so erfreulicher war es nun, daß sich die wenigen Überlebenden sofort nach ihrer Rückkehr um den Neuaufbau des Vereins bemühten. Erschwert wurde diese Aufgabe durch die unglückselige Grenzziehung, denn die befreundeten Vereine sowie der Gau, dem wir angehörten, waren von da an DDR-Gebiet und damit fast unerreichbar für uns.
Wieder hieß es, zuerst die Jugend zu fördern, denn der Verein brauchte für sein Fortleben einen gesunden Spielerstand.So kam es nicht von ungefähr, daß der Verein als einzigartig reiner Bandonion-Verein Bayerns, im Frankfurter Wecker im Jahr 1954, an Aufnahmen im Bayrischen Rundfunk und als Krönung im Juni 1959 als Sieger im Wettbewerb unter 42 Amateur-Musikgruppen in Kronach hervorstach. Der damalige Dirigent Harry Hein konnte durch den nachdrängenden Jugendzuwachs das Orchester wesentlich verstärken.
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